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Der Wandler | Regie: Robert Passini | Filmstill | Michael Graf

DER WANDLER

The Shapeshifter | Spielfilm | 48 Minuten | Mystery-Thriller | Koscher/Ladengruber/Passini Produktion | 2012

Cast: Michael Graf | Anne Mertin | Flo Staffelmayr | Karin Koller

Regie: Robert Passini | Andreas Ladengruber
Kamera: Klemens Koscher
Szenenbild: Pia Juliane Jaros

Ton: Dominik Schlager

Oberlicht: Alex Püringer | Dieter Blochberger
Maske & Kostüm: Heidi Holzinger
Musik: Iva Zabkar

© Klemens Koscher

INHALT

Eigentlich ist es ein harmloses Buch, das Manuel liest: Es handelt von einem wahnsinnigen Axtmörder. Eine fiktive Geschichte – oder etwa nicht? Die Lektüre fesselt ihn fast hypnotisch und er kippt mehr und mehr in die Realität dieser Erzählung. Mit einem Mal erscheinen ihm absurde Bilder, die etwas mit seiner Vergangenheit zu tun haben. Als er anfängt, ihren Sinn zu verstehen, ist es bereits zu spät – die Grenzen der Wirklichkeit verschieben sich und ein Albtraum beginnt, der sich nicht mehr aufhalten lässt.

„Der Wandler“ ist eine unkonventionelle, düstere Mischung aus Film-Noir und Mystery-Thriller, die in Schwarz-weiß-Bildern mit einer Prise schwarzem Humor die Geschichte vom Kampf eines Menschen gegen den Wahnsinn erzählt.

Aufwändige Produktion und malerische Altstadt-Schauplätze zeichnen diesen Film aus, der die Waage hält zwischen Drama und Surrealismus und dabei kompromisslos seiner eigenen Formensprache folgt. Ein Genuss für Filmästheten und Liebhaber subtiler Spannung.

REGIESTATEMENT

Im Film „Der Wandler“ stecken philosophische, menschliche Fragen, die Befremdung aber auch Staunen auslösen: Wie ist es möglich, dass der nette Nachbar von nebenan ein kaltblütiger Mörder sein soll; dass ein Mensch, der im alltäglichen Umgang völlig normal erscheint, in seinem Inneren einen einsamen Krieg gegen sich selbst ausficht; dass die Wirklichkeit nur ein derart dünnes Geflecht ist, das bei manchen Menschen zu zerreißen droht und uns in Abgründe sehen lässt, die wir sonst nur aus Albträumen kennen?

Der innere Konflikt des Protagonisten und sein Seelenzustand werden sichtbar gemacht durch das Haus und die labyrinthartig angeordneten Gänge und Räume der Wohnung, in der die meiste Handlung des Films spielt. Ungewohnte Blickwinkel der Kamera, harte Kontraste der Schwarz-weiß-Bilder, die zunehmende Einengung der Bildgrößen sowie ein sphärisch-schräger und zugleich minimalistischer Soundtrack verdichten die Atmosphäre des Films von Minute zu Minute. So wird die eigene beengte Welt, aus der die Hauptfigur nicht herausfindet, spürbar gemacht. Realität und Wahnsinn nähern sich kontinuierlich an, bis sie nicht mehr auseinander gehalten werden können.

PRODUKTION

Robert Passini, Andreas Ladengruber und Klemens Koscher realisierten den Film in Eigenproduktion. Finanzielle Unterstützung erhielten sie von den Kultureinrichtungen der Stadt Wien, der Stadt Graz, dem Land Steiermark und dem Land Oberösterreich. Das Engagement und die Ausdauer des über 60-köpfigen Teams machten diesen Film möglich. Gedreht wurde in Wien und in Graz von April bis November 2009. Die Bild- und Ton-Nachbearbeitung fanden in den Jahren 2010 und 2011 statt.

VERWERTUNG

  • Premiere | Burgkino Wien | 12. April 2012

  • Graz-Premiere | Filmzentrum im Rechbauerkino Graz | 21. April 2012

  • Kino Gröbming | Sommer 2012

  • TV-Sender Austria 9 | 2. Juli 2012

  • Kino-Ankündigung auf kino.at

TRAILER

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